Aktuelle webAI-Marktanalysen zur Coronavirus-Pandemie

Die Coronavirus-Pandemie hat die Weltwirtschaft Anfang 2020 hart getroffen. Durch Sperrungen und damit verbundene Schließungen von Produktionsstätten und Einzelhandelsgeschäften, unterbrochene internationale Lieferketten und einen insgesamt deutlichen Nachfragerückgang erlitt auch die deutsche Wirtschaft einen Rekordeinbruch. In dieser unerwarteten und gefährlich dynamischen Situation sind aktuelle und zuverlässige Informationen wichtiger denn je. Entscheider in Wirtschaft und Politik mussten gerade zu Beginn der Pandemie weitreichende Entscheidungen auf der Basis oft unvollständiger Daten treffen. hier, webAI von istari.ai einen neuen Ansatz zur umfassenden und tagesaktuellen Analyse hochdynamischer Marktsituationen.

Traditionelle Erhebungsmethoden nicht geeignet

Mit steigenden Infektionszahlen im März war auch in Deutschland die Zeit für eine Sperrung mit weitreichenden wirtschaftlichen Folgen zur Eindämmung der Pandemie gekommen. Das Ausmaß der wirtschaftlichen Folgen konnte zu diesem Zeitpunkt nur erahnt werden. Herkömmliche Erhebungsmethoden, wie z.B. Unternehmensbefragungen, können zwar ein genaues Bild der wirtschaftlichen Situation liefern, benötigen aber wertvolle Zeit für die Durchführung. In einer solch dynamischen Situation kann dies dazu führen, dass die Daten bereits nach wenigen Tagen veraltet sind. Auch andere wichtige Wirtschaftsindikatoren liegen meist erst Wochen oder Monate später vor.

Zeitnahe Marktanalysen mit webAI

In dieser außergewöhnlichen Situation bietet die von istari.ai entwickelte webAI einen neuen Ansatz, um hochdynamische Marktsituationen mit aktuellen und umfassenden Analysen zu erfassen. Im März 2020 konnten wir webAI innerhalb weniger Tage anpassen, um die wirtschaftlichen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf die Geschäftsaktivitäten deutscher Unternehmen zu erfassen und zu bewerten. Dazu analysieren wir mit webAI zweimal wöchentlich die Webseiten (ca. 1,1 Millionen) aller deutschen Unternehmen auf Meldungen und Erwähnungen der Coronavirus-Pandemie.

Die so identifizierten Textpassagen werden anschließend mit KI-basierten Analysemodellen ausgewertet und auf ihren Kontext hin untersucht. So kann webAI beispielsweise Meldungen über schwerwiegende wirtschaftliche Probleme, wie Betriebsschließungen oder Lieferengpässe, von Meldungen über Anpassungsmaßnahmen, wie veränderte Öffnungszeiten oder neue Hygienevorschriften, unterscheiden. Zusammen mit Informationen über die Standorte und Branchen der Unternehmen lassen sich mit webAI detaillierte, regions- und branchenspezifische Wirkungsanalysen durchführen.

Auch internationale Analysen sind möglich

In Zusammenarbeit mit dem ZEW - Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung Mannheim und dem Marktforschungsunternehmen Kantar hat istari.ai eine webAI-Studie zu den Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf deutsche Unternehmen durchgeführt. Die Studie wurde im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie erstellt und wird in Kürze veröffentlicht. Eine vergleichbare Studie wurde auch zusammen mit der Konjunkturforschungsstelle KOF der ETH Zürich durchgeführt. In der letztgenannten Studie wurde auch die mehrsprachige Analysefähigkeit von webAI genutzt, die die Verarbeitung einer großen Anzahl verschiedener Sprachen ermöglicht.