Wie wir das ZEW Mannheim dabei unterstützt haben, Innovationskooperationen mithilfe webbasierter Indikatoren zu analysieren.
Zusammenfassung
Wir haben mit dem ZEW Mannheim zusammengearbeitet, um zu untersuchen, wie Unternehmen mit öffentlichen Forschungseinrichtungen kooperieren und wie diese Partnerschaften Innovationen beeinflussen. Mit der Entwicklung webbasierter Tools konnten wir diese Kooperationen auf eine völlig neue Weise identifizieren und messen.
Was war die Herausforderung?
Das ZEW wollte verstehen, welchen Einfluss verschiedene Aspekte der Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen auf die Innovationsfähigkeit von Unternehmen haben. Der Fokus lag dabei auf der Unterscheidung zwischen:
1. der konkreten Kooperation und dem damit einhergehenden Wissenstransfer,
und
2. der Kommunikation der Kooperation über die Unternehmenswebseite und dem damit verbundenen Marktimpuls.
Bislang gab es jedoch keine zuverlässigen Methoden, um die Kommunikation von Kooperationen auf Unternehmenswebseiten abzubilden. Es war ein neuer Ansatz erforderlich, um diese Daten effektiv zu erfassen und zu analysieren.
Wie haben wir geholfen?
Mit unserer Expertise in der Analyse von Webdaten und maschinellem Lernen entwickelten wir Indikatoren, die die Kooperationen von Unternehmen mit Forschungseinrichtungen auf Basis ihres Website-Inhalts identifizieren. Durch die Verarbeitung umfangreicher Webdaten konnten wir Hinweise auf Partnerschaften, Forschungsprojekte und andere kollaborative Aktivitäten erkennen. Dies ermöglichte es uns, Unternehmen zu identifizieren, die solche Partnerschaften auf ihren Websites hervorheben.
Welchen Mehrwert konnten wir schaffen?
Unsere webbasierten Indikatoren erlaubten es dem ZEW Mannheim, die unterschiedlichen Effekte von durchgeführten und kommunizierten Kooperationen auf die Innovationsleistung von Unternehmen empirisch zu analysieren.
"Die Ergebnisse zeigen, dass Unternehmen, die Kooperationen tatsächlich durchführen, höhere Umsätze mit Marktneuheiten erzielten, was auf einen Anstieg radikaler Innovationen hindeutet. Unternehmen, die ihre Kooperationen über ihre Websites kommunizieren, verzeichneten hingegen höhere Umsätze mit firmenspezifischen Neuheiten, was auf eine Verbesserung inkrementeller Innovationen hinweist."
- Dr. Bastian Krieger, Leiter der Nachwuchsforschungsgruppe Co-Creation am ZEW
Dieses differenzierte Verständnis unterstützt politische Entscheidungsträger und Unternehmensleiter bei der Entwicklung von Strategien zur Förderung effektiver Kooperationen zwischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen. Für ein umfassendes Verständnis können Sie das vollständige Diskussionspapier hier einsehen: https://ftp.zew.de/pub/zew-docs/dp/dp25001.pdf