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Energie

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Der webAI Energy Agent wurde von ISTARI.AI geschult, um Unternehmen mit einem Fokus auf den Energiesektor zu identifizieren und deren Fokus auf dieses Thema als individuellen Energy Intensity Score abzubilden. Dieser numerische Indikator misst, wie zentral das Thema Energie vom Unternehmen auf der eigenen Website kommuniziert und als wesentlich für das eigene Geschäftsmodell dargestellt wird. 

Wir betrachten die gesamte Wertschöpfungskette von der Erschließung der Energiequellen bis zur Verteilung an die Endverbraucher und deren Verbrauchsverhalten, d.h. die gesamte Energiewirtschaft. Genauer gesagt betrachten wir vier Teilsegmente: 

  • Erzeugung: Strom-/Energieerzeugung ist der umgangssprachliche Begriff für die Energieumwandlung, bei der elektrische Energie und Wärme zur Verfügung gestellt wird. Alle Unternehmen, die sich mit der Erschließung von Energieträgern bis hin zur Umwandlung in elektrische Energie oder Wärme beschäftigen, gehören in diese Kategorie. Auch Unternehmen, die Produkte oder Dienstleistungen zu diesem Zweck anbieten, gehören in diese Kategorie. Beispiele hierfür sind: Ölförderung (Ölbohrungen), Kohlebergbau, Betreiber von Solarparks, Hersteller von Solarpanels, Hersteller von Dampfkesseln zur Stromerzeugung in Kohlekraftwerken, Hersteller von Steuerungssoftware für Kernkraftwerke, Müllverbrennung für Fernwärme, Wasserstoffproduktion.
  • Stromnetz: Netz für die Übertragung und Verteilung von elektrischer Energie, Wärme und anderen Energieträgern (Gas, Wasserstoff usw.). Dazu gehören die Hersteller der erforderlichen Komponenten (Hardware und Software), Dienstleister und Betreiber. Beispiele sind: Auftragnehmer und Auftraggeber für den Ausbau und Betrieb des Stromnetzes und der Leitungen (Gas, Fernwärme etc.), Hersteller von Steuerungssoftware für Stromnetze (Smart Grid), Hersteller und Betreiber von Energiespeichersystemen, Tankstellen, Elektriker, die Wallboxen für Elektroautos installieren und Hersteller von Wallboxen, Hersteller und Betreiber von Ladestationen für Elektroautos, Hersteller von intelligenten Stromzählern, Reederei mit Öltankern.
  • Effizienz: Effiziente Nutzung und Erzeugung von Energie und optimierte Prozesse zur Verringerung des Energieverbrauchs, der Energieverluste und der Emissionen bei gleichbleibender oder höherer Effektivität ("gleich oder mehr für weniger"). Alle Unternehmen, die in diesem Bereich tätig sind oder anderen Unternehmen/Verbrauchern helfen, effizienter zu werden, gehören zu dieser Kategorie. Beispiele sind: Energieberater für Unternehmen und Privatpersonen, Bauunternehmen, das energetische Sanierungen von Gebäuden durchführt, Hersteller von Wärmedämmstoffen, Unternehmen, die ihren Fuhrpark auf Modelle mit geringerem Kraftstoffverbrauch umstellen, Unternehmen, das den eigenen Firmensitz energieeffizienter umbaut, Stromerzeuger, der Maßnahmen zur Verringerung der Energieverluste bei der Stromerzeugung mit Kohle einleitet, Unternehmen, das in der Produktion vollständig auf erneuerbare Energien umstellt.
  • Markt: Umfasst den Handel mit Energieträgern und Strom sowie den rechtlichen Rahmen und (staatliche) Fördermaßnahmen. Beispiele sind: Energiebörsen, an denen Energieträger (z.B. Gas) und elektrische Energie gehandelt werden, Stromversorger, die den Endkunden beliefern, aber selbst keine Infrastruktur betreiben, Gesetzgebungs- und Aufsichtsbehörden im Bereich der Strom- und Gasmärkte, Förderbanken (z.B. KfW) mit Programmen zur Förderung des energieeffizienten Bauens und Sanierens, Portal zum Vergleich von Energieanbietern für Privatkunden.

Unternehmen, die in diesen energierelevanten Bereichen tätig sind, darauf ausgerichtete Geschäftsfelder haben oder Produkte und Dienstleistungen mit direktem Bezug anbieten, kommunizieren dies in der Regel auf ihren Websites. Je zentraler das Thema für das Unternehmen ist, desto bedeutender ist es für die externe Kommunikation des Unternehmens. So kommuniziert beispielsweise ein Startup für Smart-Grid-Software fast ausschließlich zum Thema Energie, während ein Chemieunternehmen, das neben vielen anderen Produkten auch spezifische Wärmedämmkomponenten anbietet, dies nur in geringem Umfang tut.

Unsere webAI liest die Website des untersuchten Unternehmens und sucht nach Textabschnitten (Absätzen), die sich mit dem Thema Energie beschäftigen. Dazu sucht webAI zunächst nach Schlüsselwörtern, die potenziell mit Energie zu tun haben, analysiert die so identifizierten Absätze und stellt fest, ob es sich tatsächlich um energiebezogene Texte handelt oder nicht. Wenn webAI einen entsprechenden Absatz mit hoher Wahrscheinlichkeit dem Thema Energie zugeordnet hat, merkt sich webAI diesen Absatz und sucht weiter. Auf diese Weise durchsucht webAI die gesamte Unternehmenswebsite oder die besonders relevanten "Top-Level"-Unterseiten, wenn es sich um eine sehr umfangreiche Website mit Hunderten von Unterseiten handelt (weitere Informationen finden Sie in der Publikation: Web Mining for Innovation Ecosystem Mapping: a framework and a large-scale pilot study).

Auf diese Weise findet webAI eine bestimmte Anzahl von Absätzen pro Unternehmenswebsite, die sich mit dem Thema Energie beschäftigen. Diese Zahl setzt webAI dann in Relation zur Gesamtmenge der gelesenen Textinhalte auf der Website. Auf diese Weise ermittelt webAI für jedes Unternehmen eine Energieintensität.

Der auf diese Weise berechnete Energieintensitätswert wäre 0,0 für ein Unternehmen, das keine energiebezogenen Texte hat. Für das oben beschriebene Beispiel eines Chemieunternehmens könnte der berechnete Intensitätswert 0,15 betragen, und 3,97 für ein Start-up-Unternehmen, das sich besonders auf Energie konzentriert. Der Energieintensitätswert hat keine Obergrenze. Als Interpretations- und Lesehilfe fügen wir zusätzlich eine Hilfsspalte in unsere Daten ein. Sie kategorisiert die Intensitäten von "niedrig" bis "sehr hoch". Im obigen Beispiel würde das Chemieunternehmen als "niedrige" Intensität und das Startup als "sehr hohe" Intensität eingestuft werden.

Im Gegensatz zu einfacheren, binären Klassifizierungen ("Energie JA/NEIN") gibt webAI einen kontinuierlichen Score auf Unternehmensebene aus. Dies ermöglicht es, zwischen Unternehmen zu unterscheiden, für die Energie nur ein Randthema ist, und solchen, für die sie eine zentrale Rolle spielt. Nutzer der webAI-Daten können so leicht selbst bestimmen, wie stark ein Unternehmen im Energiesektor engagiert sein muss, damit es für sie relevant ist.

Als Beispiel für die DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) lässt sich sagen, dass 20,5 % der untersuchten Unternehmen einen Energieintensitäts-Score von größer als 0,0 haben und somit das Thema Energie in irgendeiner Form auf ihren Websites kommunizieren. Der durchschnittliche Energy Intensity Score dieser Unternehmen liegt bei 0,61 und die Hälfte der Unternehmen hat einen Wert von weniger als 0,30. Der Höchstwert liegt bei 6,93, wobei 21,63 % einen Wert von 1,0 oder höher erreichen.

Wie alle unsere webAI-Agenten wurde auch der webAI-Energie-Agent gemeinsam mit unabhängigen Fachexperten entwickelt und validiert. So stellen wir sicher, dass wir den webAI-Agenten mit echtem Expertenwissen trainieren und dass er dann Ergebnisse auf Expertenniveau liefert. Für diesen Agenten hat ISTARI.AI mit Forschern der Universität Salzburg zusammengearbeitet. Die Energieintensitäts-Scores werden derzeit auch in einer noch nicht veröffentlichten Studie validiert.

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